- 330 - 1228. o. T. Oppeln. Kasimir, von G. G. Herzog von Oppeln, Sohn des weiland Herzogs Mesco, urkundet, dass er das von seiner verstorbenen Mutter Ludimilla in Rybnik gegründete Kloster auf den Wunsch des Konvents pach Bosidom (zu deutsch Gotteshaus, sonst Czarnowanz) verlegt und bei dieser Gelegenheit alle Schenkungen und Besitzthümer desselben bestätigt habe, und zwar sei Rybnik selbst gegen Charnowz (Czarnowanz) umgetauscht worden mit Ausnahme der Schenken und der Kapelle mit ihrem Landesantheile in Falevich, was dem Kloster geblieben sei; desgleichen gehöre demselben Svorogostou Most (Schurgast) mit dessen Einkünften, Ksennyche (Knigenitz), Kravar (Poln.-Krawarn), Wroblino (Fröbel), Bedrchovici (Friedersdorf), Walchi (Walzen), Groholuba (Grocholub), Straduna, Susela, Brosci (Broschütz), Raduna, Selazna (Zelasna), Dobren (Döbern), Dzelnicza (Dzielnitz), Grudina, Lascovci, Ozriscu (1234 Osrisevo), Puncov (Punzau im Teschen'schen), Radosevici (Radoschau), Nedobcici, Dzelco mit seinen Antheilen und der Mühle und Lgota, genannt Manec, mit voller Freiheit, so dass die Bewohner dieser Orte nur vor dem Propste oder eventuell vor dem Herzoge zu Gerichte stehen (wobei jedoch alle penalis solucio an das Kloster fallen soll) und auch von allen Diensten des polnischen Rechtes stan, strosa, povoz, prevod jeder Art, bobrovnici, psare (Sorge für die Biber und Hunde, Tzschoppe und Stenzel 20), sowie von der Verpflichtung zum Burgbau und Kriegsdienste, ausgenommen den Fall der Landesvertheidigung, frei sein sollen. Z. Sebast., Kanzler, die Grafen Nachezlaw, Werner, Joh. Clementis, Sbrozlaw, Sdezlaw, Jakzo Stredz, Pet., Lor., Gozslaw, Joh. de Rudno, Joh. Sibochic und a. V. Böhme, dipl. Beitr. I. 7, ungleich besser im cod. dipl. Siles. I. 3, aus einer Bestätigung von 1260 Staats-Archiv Czarnowanz 5. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |